Mountainbike in Agios Georgios Korfu
ein Fahrbericht über unsere neuen Merida-Bikes von Andi „Radelfritz“
Schick sehen sie aus, aber taugen sie auch etwas?
Wir haben uns dieses Jahr dazu entschieden, 2 Klassen einzuführen. Einfache Qualitätsräder (kein
Baumarktmüll) von Merida, klassisch 26 Zoll Räder, 24 Gänge, Felgenbremse und eine qualitativ
hochwertige Variante mit 29 Zoll Rädern, 27 Gängen und Scheibenbremsen.
Die 1. Kategorie (Merida Matts 20) fahren solide und sind für Einsteiger- bis
Fortgeschrittenentouren gedacht. Bewusst haben wir Felgenbremsen gewählt, da diese nicht so
agressiv sind. Viele Einsteiger fahren zu Hause Räder mit schlechten Bremsen und wenn sie dann
auf Scheibenbremsen umsteigen würden, die nur einen Finger zum Bremsen benötigen, hätte das
viele Abgänge über den Lenker zur Folge. Bei Pannen sind Räder mit Felgenbremse auch schneller
gewechselt und allgemein wartungsärmer. Manche Gäste bemängeln den Umwerfer. Der ist noch
neu und daher sehr kräftig. Wird unter Last geschaltet (sollte eigentlich nicht so sein), dann wirft er
die Kette ganz nach innen, sozusagen in den Leerlauf. Also ein gutes Trainingsgerät, um sauber
schalten zu lernen. Unschön: Einige Teile haben leider eine schlechte Beschichtung und so sehen
schon manche Oberflächen nicht mehr toll glänzend aus.
Die 2. Kategorie (Merida Big Nine 300, siehe Bild) ergänzen unsere hochwertigen, aber in die
Jahre gekommemen Merida Matts 60. Staub und Salz setzten deren Dämpfern zu, sodass für die
anspruchsvollen Touren nun die neuen Räder Lücken schließen. Bisher haben wir testweise nur
einige angeschafft und schauen nun, ob sie angenommen werden. Anfangs ungewohnt sind die
großen 29 Zoll-Reifen und die Scheibenbremsen. Zu den Geräuschen der Zikaden kommen nun auf Abfahrten noch Neue, das Pfeifen und Quietschen der Bremsen. Allerdings kann dies durch
richtiges Bremsen (Intervallbremse) minimiert werden. Leider lassen viele die Bremse eher
Schleifen, was dann zur Überhitzung und zum Übertönen der Zikaden führt.
Für mich als kleinen Fahrer gibt es nicht viele Unterschiede. Bergauf, durch das Gewicht der
großen Reifen, gefühlt etwas langsamer, dafür bergab auf Schotter ruhiger, aber an engen Stellen
wieder unhandlicher. Für mich machte es beim Fahren kaum einen Unterschied, bis auf den Sattel.
Der ist für meinen Hintern nicht gemacht und mir brannte der Allerwerteste abends mächtig (wobei ich auch bei der Sattelwahl ein schwieriger Fall bin, als Weichei).
Absolut zu empfehlen sind die 300er für große Fahrer ab Körpergröße von 1,90 m. Sie sitzen nun
auf einem Rad und nicht mehr auf einem Spielzeug. Sie fühlen sich durch den langen Radstand
sicher, dazu tragen auch die kräftigen Scheibenbremsen bei.
Kommt einfach zu uns und probiert sie aus!
Weitere Informationen zum Mountainbike auf Korfu -> hier klicken